Unsere Geschichte

Die Geschichte der Liebfrauenschule

Neuerung und Entwicklung vor dem Hintergrund unserer Historie


Wie hat es mit der Liebfrauenschule angefangen?

In dem 1989 erschienenen Heftchen Samenkörner schreibt die damalige Lehrerin Sr. M. Bernhardis Thomann:

"Ganze 27 Schülerinnen besuchen 1954 die beiden ersten Klassen der kleinen Haushaltungsschule in der neu errichteten Liebfrauenburg. Ein Jahr später, Ostern 1955, beginnt die Fachschule für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen. Nach weiteren sechs Jahren besuchen rund 160 Schülerinnen die Schule, die inzwischen 5 Schulformen umfaßt. Die Räume der Liebfrauenburg sind schnell zu klein geworden; ein Neubau an der Kuchenstraße schafft den erforderlichen Platz."


Im Januar 1966 findet die feierliche Einweihung der neuen Schule statt. Im September 1967 titelt das Coesfelder Volksblatt:

"Jetzt 330 Schülerinnen in der Liebfrauenschule, bis in den letzten Winkel besetzt - insgesamt 14 Klassen." Im folgenden Artikel ist zu lesen: "Wie sehr die Gründung der Liebfrauenschule eine zeitgemäße Notwendigkeit war, zeigt sich an dem Aufschwung der Schülerinnenzahl seit dem neuen Schuljahr. Für die fünffach gegliederte Mädchenschule zeigten 330 Schülerinnen Interesse. Dadurch wird auch deutlich das steigende Interesse unserer Mädchen für soziale Berufe bekundet."


Für das Schuljahr 1989/90 registriert Samenkörner bereits 11 Schulformen. Einige gibt es heute noch an der Liebfrauenschule, andere sind leider "Geschichte" geworden, wie z.B.  das Berufsgrundschuljahr, die zweijährige Berufsfachschule "Ernährung und Hauswirtschaft" oder die Fachschule für Wirtschafterinnen.

Im Zeitraffer einzelne Stationen der weiteren Schulentwicklung

1993 wird der Bildungsgang "Fachschule für Heilerziehungspflege" an der Liebfrauenschule eröffnet. Er entwickelt sich gleich zum "Renner", zumal aufgrund kultusministerieller Vorgaben in der ErzieherInnen-Ausbildung der Vertiefungsbereich "Heilpädagogik" nicht mehr existiert.

Im Jahr 2000 wechselt die Trägerschaft der Schule: Aus "Schule in der Trägerschaft der Kongregation der Schwestern Unserer Lieben Frau" wird "Schule des Bistums Münster".

Seit dem Schuljahr 2000/01 wird an der Liebfrauenschule der Bildungsgang "BFC" angeboten. Auch dieser Neuling, der die Fachhochschulreife und erweiterte berufliche Kenntnisse ermöglicht, ist mittlerweile unverzichtbar. Gleiches gilt für die "AHE" (Allgemeine Hochschulreife "Erziehung und Soziales"), die seit 2003/04 an der Liebfrauenschule zu finden ist und sich steter Beliebtheit erfreut.

Ab dem Schuljahr 2007/08 gibt es eine Neuerung in der Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Heilpädagogik. Diese beliebte Weiterbildungsmöglichkeit wird jetzt als dreijährige Ausbildung in Teilzeitform angeboten.

Auch räumliche Verbesserungen können vermeldet werden. So sind der Pflege- und der naturwissenschaftliche Raum im Hinblick auf die Anforderungen an einen zeitgemäßen Unterricht verlegt und modernisiert worden. Und auch die Bücherei hat neue Räumlichkeiten bezogen, die zugleich für die Eigenarbeit von Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen und vor allem in den Selbstlernphasen intensiv genutzt werden. Ein großer Umbau erfolgt in den Sommerferien 2009: Für das LehrerInnen-Zimmer, für die Verwaltung und als Musikraum stehen neue, größere Räume zur Verfügung.

Seit 2010 unterstützt die Liebfrauenschule ein Projekt der Coesfelder Schwestern Unserer Lieben Frau und des Vereins "Dialog hilft Kindern in der Einen Welt e.V." in Tansania. In Loiborsiret, einem Massai-Dorf in der Simanjiro-Ebene, wo die Schwestern sich bereits u.a. im Schulwesen engagieren, soll mit Hilfe der Liebfrauenschule eine Schule entstehen und unterstützt werden.

Die Zeit unter Schulleiter Ulrich Pischke ist geprägt von jährlichen Modernisierungsmaßnahmen. Das Gebäude wird nach und nach vollständig renoviert und und eine exzellente IT-Ausstattung angeschafft.

2020: Die Corona-Pandemie stellt auch den schulischen Alltag auf den Kopf: Die Liebfrauenschule stellt sich der Herausforderung „Lehren und Lernen in Distanz“.

2021: Die neue Online-Plattform basierend auf Office 365 löst 2021 „Schulbistum“ ab. iPads in hoher Stückzahl bereichern unser Lernen. Lernen und Lehren verbessert sich nicht automatisch, wenn Lehrbücher und Notizen mit iPads und Office 365 verarbeitet werden. Um die technischen Möglichkeiten mit einer sinnvollen Lernmethodik für unseren Unterricht im Alltag gewinnbringend zu nutzen, finden zahlreiche Lehrerfortbildungen statt.

Der Unterricht entwickelt sich weg von „one size fits all“ zu individueller und lernerorientierter gestalten Angeboten. Nach individuellen Interessen unserer Lernenden können Differenzierungsmodule wie bspw. Notfallmedizin oder sozialpädagogische Praxis gewählt werden. Ständig erweitern wir so die Praxisnähe unserer Ausbildung.

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